Prinz Mäx I. 
vun de Trummele un de Trööte

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1993 Karl Heinz Weinberg

Motto: "Fastelovend wed de Trumm jeklopp,
dann stohn in Linz de Jecke Kopp"

 

 Das Dreigestirn bei der Pressevorstellung im Sälchen der "Alten Post" mit Prinzessin Karin und dem Präsidenten der Großen Linzer KG, Berni Reul

Prinzessin Karin mit den 
Ehrendamen Regina und Elfie

Adjutanten Hans Schützeichel
und Rudi Stein

 

1993, das Jahr, in dem
das Selbstbedienungstaxi
in Linz eingeführt wurde.

 

Highlight der Prinzensession

Einzug mit Trummele, Trööte und
"Blau Wiesse Funke" in den Kölner
Gürzenich auf Einladung
der "Großen Kölner" KG.

Erstaufführung des Liedes "Einmol Prinz zo sinn" von Prinz Wickie Junggeburth, zwei Tage später als Coverversion von Prinz Mäx I. im Saale Palm zu hören.

Danach begleitete uns Linzer
dieser Gassenhauer durch die
gesamte Session

 

 

 

Wermutstropfen: sämtliche Fotos
des Linzer Hoffotografen fielen der
defekten Technik zum Opfer.

Foto: Senator der "Großen Kölner"

Adjutant Hans Schützeichel, gut zu erkennen an der Trompete und der ruude Naas Prinz Mäx lässt die Linzer Narren nach seiner Pfeife tanzen Adjutant Rudi braucht kühle Getränke für die heiß geschlagene Trumm

Das ausgefallene Bühnenbild von HG Göbel 
spiegelt das musikalische Leben des Dreigestirns wieder
.

 

Prinz Mäx I. in seinem Element: Im Linzer Rosenmontagszug galt es zentnerweise Kamelle zu verteilen.

Pornic: Die Mi-Careme hatte extra für das Linzer Dreigestirn einen Motivwagen mit der Burg Linz gebaut.

 

Jett uss em Levve

Bis vor wenigen Jahren hatten die Karnevalsprinzen in ihrem Prinzenornat eine so genannte Scheißleiste eingearbeitet. Dies war ein Stoffstreifen mit Knopfloch, der vom Rücken des Oberteils zwischen den Beinen zum Bauch des gleichen führte und dort festgeknöpft wurde. Dieses gute Stück sollte dafür sorgen, dass das Oberteil des Ornats nicht soweit nach oben rutschte, wenn der Prinz in seinem Element war und sein Volk einheizte. 

Soweit so gut. Ein besonders temperamentvoller Prinz, Herrscher über Trummele un Trööte,  war vor einigen Jahren von der Großen Kölner KG zur Sitzung in den Gürzenich zu Köln eingeladen (übrigens der bisher einzige Linzer Prinz, der dort auf der Bühne gestanden hat). Mit Musikzug der Fanfaren und Funkencorps des Kommandanten Wolli sollte Abfahrt an der Feuerwehr sein.

Da der Prinz bis zur Abfahrt jedoch schon einige Termine hinter sich hatte, verspürte er vor der Abfahrt noch ein menschliches Bedürfnis, dass ihm vom Linzer Mann für alle Fälle „Stubi“ in der Feuerwehrhalle ermöglicht wurde. Die besorgten Adjutanten wollten den Prinzen noch zum stillen Örtchen begleiten, was von diesem abgelehnt wurde, da er wohl der Meinung war, diese Geschäft doch alleine erledigen zu können.

Hierzu muss man wissen, dass die Erledigung dieses Geschäftes für den Prinzen in seinem Ornat immer mit Schwierigkeiten verbunden war. Als der Prinz nun auf seinem „Thron“ saß und in den Trichter sah, fiel ihm auf, dass dort etwas baumelte, was nicht dahin gehörte. Bei genauerem Hinsehen sah er seine „Scheißleiste“, die er bei diesem Geschäft eigentlich festhalten sollte, in leuchtendem Rot zwischen braunen Streifen erstrahlen.

Die Adjutanten wurden schon unruhig, da die Abfahrt nach Köln nahte und fragten beim Prinzen nach, ob er Hilfe benötige, was dieser natürlich vehement ablehnte. Mit Wasser, Papier und Taschentuch versetzte er dieses Stück Stoff wieder in einen sauberen Zustand, so dass der „schönen Geschichte“ im Gürzenich nichts mehr im Wege stand. Dort folgte ein toller gemeinsamer Auftritt mit dem Kölner Prinzen Wicky Junggeburth und „Eimol Prinz ze sin“ war ab dann auch allen Linzern ein Begriff. Das „Unglück“ war jedoch für diesen Tag noch nicht beendet. Hatte der Prinz doch extra seinen eigenen Hof-Fotografen mitgenommen, um dieses einmalige Erlebnis in Bildern festzuhalten.

Die Bilder der Kölner Pressefotografen wurden höflich abgelehnt, da man ja eigene hatte. Jedoch nahm das Unheil weiter seinen Lauf und der Fotograf bekam kein Bild auf ein Papier drauf. Als er den Negativfilm nahm aus der Maschine, sah man leider nur noch Appelsine. Die Maschine hatte den Film in tausend Knitter gefaltet. Glücklicherweise half ein Kölner Ehrensenator (Verwandtschaft von Knospes) und ein anwesendes Filmteam aus der Patsche und es konnten noch ein paar wenige, wenn auch verschwommene Schnappschüsse von diesem einmaligen Erlebnis des Prinzen gerettet werden.

 

 

Wie domols dä Prinz Mäx bei uns in Kölle wor... do han isch mer esu jedaach...komisch, wat rüchen de Linzer esu noh Driss, kann dat sinn, weil dä Präsident ene Buur es?

Ewwer jetz han esch "linz.li" jekuck un jetz weiss isch bescheid.

 

Prinzenlied

Melodie.: Dort wo die sieben Berge..

Wie nicken stolz die Federn beim "heimischen Gewächs"
Alaaf, so schallt's entgegen, dem Ersten Prinzen Mäx,
Zwar taufte man ihn anders,
doch Mäx ist Tradition
Beim Opa wie beim Vater schon,
'drum heißt auch Mäx der Sohn.

Die "Trummele un die Trööte" war´n ihm schon l1eb als Kind,
so kommt's, daß man ihn heute an ihrer Spitze find´t.
Musik, das ist sein Leben, den Einsatz, das ist klar,
Den gibt's nicht nur im Karneval, den gibt´s das ganze Jahr.

Der Polizeihauptmeister ist tätig in der Stadt
Und was er hat zu sagen, sagt laut er, prompt und glatt.
Einst trat er selbst das Leder, heut ist zur Ferienzeit

Im Einsatz für den Jugendsport er allezeit bereit.

Frau Karin, die Prinzessin, im Weinlaub wurd sie groß,
Sohn Michel hat mit 5 schon im Trummele etwas los.
Als Art'leristentochter ist Karin selbst im Schwung
Mit Trööterfraun, im Turnverein, mit denen, die noch jung.

Natürlich hat Prinz Mäx auch der Adjutanten zwei:
Schützeichel Hans, Stein´s Rudi - als Prinzen einst dabei-,
Der Rudi ist Vereinswirt, dazu in manchem Corps,
Goldesel für´n "Fanfarenschatz" zög gern der Hans am Ohr.

Eh hier von langen Sprüchen manch einer fällt in Schlaf,
woll'n wir uns jetzt erheben mit donnerndem Alaaf!
Alaaf auf alle Helfer, dann geht der Trübsinn ex,
Alaaf auf Linzer Fasteleer, Alaaf auf unsern Mäx !

Barbara