Motto: "Fastelovend
wed de Trumm jeklopp, |
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Bis vor wenigen Jahren hatten die Karnevalsprinzen in ihrem Prinzenornat eine so genannte Scheißleiste eingearbeitet. Dies war ein Stoffstreifen mit Knopfloch, der vom Rücken des Oberteils zwischen den Beinen zum Bauch des gleichen führte und dort festgeknöpft wurde. Dieses gute Stück sollte dafür sorgen, dass das Oberteil des Ornats nicht soweit nach oben rutschte, wenn der Prinz in seinem Element war und sein Volk einheizte. Soweit so gut. Ein besonders temperamentvoller Prinz, Herrscher über Trummele un Trööte, war vor einigen Jahren von der Großen Kölner KG zur Sitzung in den Gürzenich zu Köln eingeladen (übrigens der bisher einzige Linzer Prinz, der dort auf der Bühne gestanden hat). Mit Musikzug der Fanfaren und Funkencorps des Kommandanten Wolli sollte Abfahrt an der Feuerwehr sein. Da der Prinz bis zur Abfahrt jedoch schon einige Termine hinter sich hatte, verspürte er vor der Abfahrt noch ein menschliches Bedürfnis, dass ihm vom Linzer Mann für alle Fälle „Stubi“ in der Feuerwehrhalle ermöglicht wurde. Die besorgten Adjutanten wollten den Prinzen noch zum stillen Örtchen begleiten, was von diesem abgelehnt wurde, da er wohl der Meinung war, diese Geschäft doch alleine erledigen zu können. Hierzu muss man wissen, dass die Erledigung dieses Geschäftes für den Prinzen in seinem Ornat immer mit Schwierigkeiten verbunden war. Als der Prinz nun auf seinem „Thron“ saß und in den Trichter sah, fiel ihm auf, dass dort etwas baumelte, was nicht dahin gehörte. Bei genauerem Hinsehen sah er seine „Scheißleiste“, die er bei diesem Geschäft eigentlich festhalten sollte, in leuchtendem Rot zwischen braunen Streifen erstrahlen. Die Adjutanten wurden schon unruhig, da die Abfahrt nach Köln nahte und fragten beim Prinzen nach, ob er Hilfe benötige, was dieser natürlich vehement ablehnte. Mit Wasser, Papier und Taschentuch versetzte er dieses Stück Stoff wieder in einen sauberen Zustand, so dass der „schönen Geschichte“ im Gürzenich nichts mehr im Wege stand. Dort folgte ein toller gemeinsamer Auftritt mit dem Kölner Prinzen Wicky Junggeburth und „Eimol Prinz ze sin“ war ab dann auch allen Linzern ein Begriff. Das „Unglück“ war jedoch für diesen Tag noch nicht beendet. Hatte der Prinz doch extra seinen eigenen Hof-Fotografen mitgenommen, um dieses einmalige Erlebnis in Bildern festzuhalten. Die Bilder der Kölner Pressefotografen wurden höflich abgelehnt, da man ja eigene hatte. Jedoch nahm das Unheil weiter seinen Lauf und der Fotograf bekam kein Bild auf ein Papier drauf. Als er den Negativfilm nahm aus der Maschine, sah man leider nur noch Appelsine. Die Maschine hatte den Film in tausend Knitter gefaltet. Glücklicherweise half ein Kölner Ehrensenator (Verwandtschaft von Knospes) und ein anwesendes Filmteam aus der Patsche und es konnten noch ein paar wenige, wenn auch verschwommene Schnappschüsse von diesem einmaligen Erlebnis des Prinzen gerettet werden. |
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Prinzenlied Melodie.: Dort wo die sieben Berge.. Wie nicken stolz die Federn
beim "heimischen Gewächs" Die "Trummele un die
Trööte" war´n ihm schon l1eb als Kind, Der Polizeihauptmeister
ist tätig in der Stadt Frau Karin, die Prinzessin,
im Weinlaub wurd sie groß, Natürlich hat Prinz Mäx
auch der Adjutanten zwei: Eh hier von langen Sprüchen
manch einer fällt in Schlaf, Barbara |